Wie weiter nach dem Brückeneinsturz?

Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden wartet die WEIßE FLOTTE SACHSEN GmbH weiterhin auf eine Kontaktaufnahme durch die Stadt. Das Unternehmen sieht sich nicht nur mit erheblichen Einschränkungen im aktuellen Geschäft konfrontiert, sondern auch mit langfristigen Problemen, die bis ins neue Jahr hineinreichen könnten. Besonders betroffen ist der Werftplan, der dringende Instandhaltungsarbeiten an mehreren Dampfern und die Sanierung des Motorschiffs „August der Starke“ vorsieht.

Während die Stadt einen Abrissplan vorgelegt hat, kritisiert die Flotte die lange geplante Abbruchzeit von elf Wochen. Dies könnte den Schiffsverkehr bis Ende Dezember blockieren. Geschäftsführer Stefan Bloch bezeichnet dies als „zweite Katastrophe“ nach dem Brückeneinsturz. Bisher sei trotz geeigneter Wasserstände noch keine Abrissarbeit begonnen worden.

Das Unternehmen hat zwar einen neuen Fahrplan für den Herbst und Winter entwickelt, kämpft jedoch mit zusätzlichen Kosten wie Shuttlebus-Verbindungen zu den Anlegern. Geschäftsführerin Astrid Rockel betont, dass diese Belastungen nicht dauerhaft tragbar seien. Eine Zusammenarbeit mit der Stadt wäre dringend notwendig, doch bislang fehlt es an jeglichem Austausch.

Die Fachgruppe Elbeschiffahrt unterstützt das Anliegen der WEIßE FLOTTE SACHSEN GmbH und hofft, dass gemeinsam mit der Stadt Dresden eine baldige Lösung gefunden werden kann.

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